Swiss-Moto 22.-25. Februar 2018

Drei Tendenzen fallen bei der E-Moto-Marktübersicht 2018 auf: Die Breite der angebotenen Alltagsfahrzeuge nimmt stark zu, im High-End-Bereich sorgen Customizing, neue Materialien und Fahrzeugkonzepte für mehr Individualität, im Bereich Gewerbe und öffentliche Dienste wächst das Angebot an elektrischen "Arbeitstieren".

Als 2008 erstmals E-Scooters an der Swiss-Moto präsentiert wurden, genossen sie einen Exotenbonus. In der Lieferantenauffahrt zu den Messehallen konnten Forsen, iO, Quantya, Segway und Vespino getestet werden. 2009 belegten die E-Scooters die ganze Halle 7, die Stände gruppierten sich um eine grosse Indoor-Teststrecke herum, das Angebot von Mobilec bis Vectrix war bereits markant breiter. Bis 2014 blieb die Teststrecke in Halle 7 mit Ausnahme von 2013, als ein Fachkongress die E-Scooter-Ausstellung ersetzte, im Swiss-Moto-Angebot. Der rasche Wechsel von Marken zeigte, dass sich der Markt noch nicht stabilisiert hatte. 2015 führte letztmals NewRide den Gemeinschaftsstand, diesmal auf dem Freigelände, mit einem grossen Angebot an Testfahrzeugen.

Seit 2016 ist es Sache der Anbieter, sich zu präsentieren. Zwar können die E-Motos nicht mehr systematisch miteinander verglichen werden, dafür sind sie, ganz selbstverständlich, über die ganze Messe verteilt, und das Publikumsinteresse wächst spürbar. Der Stand im Freigelände mit einer vielfältigen Testflotte wird von elfar betrieben. Mitbeteiligt am Stand ist Mobilec. Kyburz Switzerland hat seine Transportflotte ausgebaut und den erod perfektioniert. Grosse Stände in der Messe betreiben sodann Emofa und Kumpan, die alltagstaugliche E-Scooters präsentierten.

Das High-End-Angebot an der Swiss-Moto reichte von der BMW C evolution über die verschiedenen Modelle von Zero bis zum Voll-Karbon-Elektromotorrad brasch. Auf grosses Interesse stiessen sodann die Customizing-E-Bikes von Ocobike.

ETRIX baut in diesem Jahr das Angebot insbesondere im Bereich Transportfahrzeuge aus, unter anderem mit einem neuen Dreirad. Die Swiss-Moto kam deshalb ebenso zu früh wie für PEDA: Der Roller PEDA 3000 Legend wird ab März 2018 auf dem Schweizer Markt angeboten.

Die Swiss-Moto-Besucher werden am Outdoor-Stand von elfar empfangen, wo eine Auswahl an Elektrozweirädern für Testfahrten zur Verfügung steht - vom Mofa mobilec bis zu Top-E-Motorrädern von Zero. Auf dem Bild: Testfahrt mit dem neuen Elektrozweirad MEIJS.

Die Ladebrücke des Kyburz DXPi erlaubt eine Zuladung von 200 Kilogramm. Der Kyburz erod stösst nicht nur bei privaten Käufern auf Interesse, sondern namentlich auch bei Hotels, die das extravagante Fahrzeug ihren Gästen zu Testzwecken zur Verfügung stellen.

Der dreirädige Transportscooter ETRIX S03 und der Roller PEDA 3000 Legend kommen in diesem Jahr neu auf den Schweizer Markt.

Emofa präsentiert ein breites Angebot, das vom Elektromofa über diverse Elektroroller bis zum Elektromotorrad reicht. Neu im Angebot ist das von chinesischen Hersteller MIKU produzierte E-Fun (rechts).

Kumpan präsentiert nicht nur seine Roller, sondern auch das passende Sharing-System, das im April 2018 in Genf gestartet wird.

Das Oco wird von Ocobike nach Kundenwunsch angefertigt. Das faltbare E-Bike E-FATI ist das trendige Einstiegsmodell von Ocobike.

Europäische Elektrozweiräder: Der Maxi-Scooter BMW C evolution und die italienische Enduro-Maschine fantic.

Roman Braschler hat mit seiner Firma Brasch Design, Einsiedeln, ein High-End E-Motorrad aus Carbon konstruiert. Rahmen und Aussenverschalung verschmelzen zu einem einzigen Bauteil.